Vorausdenken lohnt sich. Das gilt besonders beim Bau des eigenen Wunschhauses. Wer barrierefrei baut, kann sich im Alter umständliche und teure Umbauten sparen. Von einem guten Hauskonzept profitiert man in allen Lebensphasen. Schließlich ist es auch für junge Familien praktisch, wenn zum Beispiel die Türen breiter sind, Stolperfallen vermieden werden oder die Haustechnik per Fernbedienung steuerbar ist. Barrierefreies Bauen ist in den unterschiedlichsten Hausvarianten möglich.
Mobile Schiebewände bringen Flexibilität
Sinnvoll ist es, wenn sich der Grundriss der Räume durch mobile Schiebetüren nachträglich verändern lässt - wie bei der modernen Stadtvilla in Günzburg vom Fertigbauspezialisten WeberHaus. Das großzügige Ausstellungshaus mit rund 175 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Vollgeschossen kann durch mobile Schiebetüren im Erdgeschoss an sich ändernde Lebenssituationen angepasst werden. Die Schiebewände sind zwischen Windfang, Diele und Flur eingebaut. So hat man etwa im Alter die Möglichkeit, ein Zimmer mit Duschbad für eine Pflegekraft einzurichten. Ein-und Ausgänge sind stufen- und schwellenfrei und die Türen haben eine komfortable Durchgangsbreite, damit man sich auch mit einem Rollstuhl gut im Haus bewegen kann. Der eingebaute Aufzug sorgt für noch mehr Komfort im Alter. Bei Bedarf kann auch die Treppe mit einem Treppenlift nachgerüstet werden.
Individuelle Lösungen fürs Alter
Auf einer Ebene erstrecken sich die rund 160 Quadratmeter Wohnfläche von Familie Krech. Als Best Ager war ihnen bei der Planung ihres neuen Hauses wichtig, dass sie im Alter keine Treppen mehr gehen müssen. Die Räume des frei geplanten Bungalows sind großzügig und offen, viel Tageslicht flutet den Wohn- und Essbereich, das Badezimmer verfügt über eine moderne Walk-In-Dusche.
Für ein zeitlos-klassisches Gebäude im Bauhaus-Stil mit vielen Fensterflächen entschied sich Familie Janssen. Die großzügige Raumgestaltung sorgt für viel Bewegungsspielraum und Wendemöglichkeiten für Rudolf Janssen, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Ein Fahrstuhl im Haus bringt den Hausherrn mühelos eine Etage höher, wo sich das Schlafzimmer befindet, von dem man direkt in das Badezimmer mit ebenerdiger Dusche gelangt. Mit 20 Quadratmetern bietet es ausreichend Platz, um sich mit einem Rollstuhl zu bewegen. Im großen Windfang können Rollstuhl oder Gehhilfen abgestellt werden, die Hauseingangstür ist ohne Stufen schwellenlos erreichbar und auch die Außensprechanlage mit Kamera ist für Rollstuhlfahrer gut nutzbar. Auf die große Terrasse gelangt Familie Janssen über vier schwellenlose Zugänge.
Tipps für barrierefreies Bauen
Auch diese Maßnahmen tragen zum Komfortfaktor bei:
- Hauseingang ebenerdig oder mit Rampe planen
- Schiebetüren lassen sich von Personen mit eingeschränktem Bewegungsradius leichter öffnen
- Haustechnik sollte per Fernbedienung steuerbar sein
- Durchgehende Bodenbeläge ohne Türschwellen und Teppichkanten verringern das Stolperrisiko.
- Eine altersgerechte Beleuchtung
- hell, aber nicht blendend
- verringert ebenso wie der Einbau von Bewegungsmeldern oder Nachtlampen das Verletzungsrisiko.
- Rückenschonende Küche: Backöfen und Spülmaschinen auf Sichthöhe einbauen sowie höhenverstellbare Arbeitsflächen einplanen, damit man im Sitzen an ihnen arbeiten kann.