29. September 2020

Blühstreifen-Initiative startet in die nächste Runde

WeberHaus fördert Biodiversität

Rheinau-Linx, 29. September 2020. Zum 60-jährigen Jubiläum hat WeberHaus die Blühstreifen-Initiative ins Leben gerufen. Bei einem Infoabend in der World of Living im August hat man sich mit den beteiligten Landwirten sowie mit Dr. Volker Späth und Dipl. Biologe Arno Schanowski vom Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz in Bühl (ILN) über die Erfahrungen ausgetauscht. Das ILN steht der Initiative beratend zur Seite. Von den insgesamt 12 Hektar Fläche an den beiden Werksstandorten von WeberHaus standen rund 10 Hektar im Hanauerland von Mai bis Ende Juli in voller Blüte und bieten nach der Samenreifung auch jetzt noch Nahrung und Lebensraum für Insekten, aber auch für Feldhasen, Kleinsäuger und verschiedene Vogelarten. Neben den zehn Landwirten, die sich in 2020 am Projekt beteiligten, kamen weitere dreizehn interessierte Landwirte zu der Veranstaltung nach Rheinau-Linx, um sich über die Möglichkeiten einer Beteiligung zu informieren.

 

Ergebnisse können sich sehen lassen

 

Diplombiologe Arno Schanowski vom Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl (ILN) stellte die Ergebnisse der insgesamt fünf Monitoringtermine vor, bei denen er vor Ort den Zustand der Blühflächen und das Vorkommen von Wildbienen prüfte. Während die Herbsteinsaat sehr gut aufgelaufen sei, so Schanowski, sind bei der Frühjahrseinsaat wegen der Trockenheit nicht alle ausgesäten Arten zur Blüte gekommen. Dennoch habe man bei den stichprobenartigen Erfassungen 39 Wildbienenarten nachweisen können, darunter zwölf Arten der Vorwarn- bzw. Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Eine Anpassung der Saatgutmischungen und eine Erhöhung des Anteils von im Herbst angelegten Blühflächen könnten das Nahrungsangebot noch vielfältiger machen und so zu einem Anstieg der anzutreffenden Wildbienenarten führen, so Schanowski weiter. Dr. Volker Späth, Leiter des ILN, berichtete aus vergleichbaren Projekten, bei denen es gelungen ist über einen Zeitraum von mehreren Jahren das Vorkommen von Wildbienenarten mehr als zu verdreifachen.

 

 

 

Initiative soll ausgeweitet werden

 

„Unser großer Dank gilt den beteiligten Landwirten, die sich offen gezeigt haben für unser Anliegen und die Blühstreifen-Initiative tatkräftig unterstützt haben“, so Heidi Weber-Mühleck. „Wir freuen uns über das rege Interesse weiterer Landwirte, von denen einige bereits fest zugesagt haben.“ Gleichzeitigt bekräftigte sie die Absicht, die Blühstreifeninitiative auch über das Jubiläumsjahr von WeberHaus hinaus fortzuführen. Für die Bereitstellung der Ackerflächen und die Pflege der Blühstreifen erhalten die Landwirte von WeberHaus eine Vergütung. Auch das Saatgut stellt der Fertighaushersteller zur Verfügung. Etwas mehr als 11.000 Euro habe WeberHaus so für Flächen und Saatgut bisher investiert, so Weber-Mühleck, und weiter: „Bislang haben 78 Blühpaten Geld für die Initiative bereitgestellt. Diese Mittel wollen wir nun zusätzlich nutzen, um über das eigene finanzielle Engagement hinaus noch mehr Blühstreifen zu realisieren. Unser Ziel ist es, die bisherige Fläche in den kommenden Jahren mindestens zu verdoppeln.“

 

Wer sich auch für den Artenschutz und die Biodiversität einsetzen möchte, kann sich ganz einfach an der Blühstreifen-Initiative beteiligen und Blühpate werden. Mehr Infos unter www.weberhaus.de/bluehendeaussichten

 

Landwirte, die sich in 2020 an der Blühstreifen-Initiative von WeberHaus beteiligt haben:

 

Annette Sänger und Jochen Schwarz, Linx

 

Dieter Sänger, Linx

 

Hansjörg Körkel, Bodersweiser

 

Hansjörg Mannßhardt, Bodersweier

 

Frank Gabriel, Linx

 

Martin Mannßhardt, Linx

 

Torsten Hauß, Diersheim

 

Rainer Zimmer, Linx

 

Joeseph Erhardt, Zierolshofen

 

Michael Heitz, Querbach

 

 

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